HAK international

1CK und 2CK

HELLO ENGLISH an der BHAK Korneuburg

Die Native Speakers Joanne Bingham, Shannon Melaugh und James Stevenson (UK, Irland) der Non-Profit-Organisation HELLO ENGLISH! English Teaching Academy sorgten eine Woche lang für Action, Spaß und die ausschließliche Verwendung von Englisch in den ersten zwei Jahrgängen des internationalen Zweigs. Mit Begeisterung und Elan konnten die SchülerInnen schließlich am Ende der Woche Ihre Abschlusspräsentationen vortragen und Sketches zur Aufführung bringen. Die Themen waren breit gestreut und reichten von Charity und Fundraising über (Liebes-)Probleme im Alltag bis hin zu den Unterschieden zwischen britischem und irischem Englisch.


1CK E2-Gruppe mit James Stevenson (UK) nach der Abschlusspräsentation


1CK E1-Gruppe mit Shannon Melaugh (Irland)


2CK E-Gruppe

3 CK

Workshop „Personal“

„Wie bewerbe ich mich richtig?“ – „Wie hinterlasse ich beim Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck?“ oder „Welche Rechte und Pflichten habe ich als ArbeitnehmerIn?“

Mit diesen Themen beschäftigten sich die SchülerInnen des 3. Jahrgangs am Mittwoch, den 29. Jänner 2020 in einem Personalworkshop. Im Rahmen dieses Workshops wurden die folgenden drei Vorträge angeboten:

  • „Auftritt und Wirkung im Bewerbungsgespräch“ von Mag. (FH) Katja Schmidt-Renner
  • „Bewerbungsworkshop“ des BIZ Hollabrunn
  • „Arbeitsrecht kompakt“ von der AK Nö

Die TeilnehmerInnen konnten ihr Kenntnisse aus Betriebswirtschaft erweitern und mit Wissen und Erfahrungen aus der Praxis anreichern. So steht hoffentlich der nächsten erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege!

4CK

Die 4CK besucht das VW-Werk in Bratislava

Am Montag, den 27. Jänner reiste die 4CK im Rahmen ihres Erasmus-Projektes „Working in the European Union“ nach Bratislava. Nach einstündiger Busfahrt erreichten wir die Slowakei, wo uns gleich ein großes Highlight erwartete – ein Besuch des Volkswagen-Werks nördlich der Hauptstadt. Hier wollten wir neben dem VW-Konzern auch die Arbeitsbedingungen in dieser Produktionsstätte kennenlernen. An dem Standort sind derzeit knapp 13.000 Mitarbeiter beschäftigt, wodurch VW der größte Arbeitgeber des Landes ist. Im Schichtbetrieb werden Autos der Marken VW, Seat, Porsche, Audi und Skoda produziert. Wir sahen die Halle, in der die Karosserien für die NSF-Fahrzeuge (= New Small Family – wie VW Up oder Skoda Citigo) hergestellt werden.

Wie in der Autoindustrie üblich, wird der Großteil der Herstellung maschinell erledigt, lediglich die Überwachung der Roboter, die Kontrolle der Produktion und einzelne Feinschliffe werden von Menschenhand erledigt. Jemand, der bei Volkswagen Slovakia arbeitet, verdient mit ca 1100 EUR Netto ein wenig mehr als der durchschnittliche Slowake. Nicht zu unterschätzen ist aber auch die Lärmbelästigung und der Zeitdruck, die im Werk herrschen.

Anschließend statteten wir noch der Altstadt von Bratislava einen Besuch ab, ehe es wieder nach Hause ging.

Besuch des VW-Werks Bratislava - Eingang
Unsere Klasse 4CK vor dem VW-Werk Bratislava mit Begleitlehrerinnen
Besichtigung der Altstadt in Bratislava
Besuch der Altstadt

 

Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Mauthausen - ein Mahnmal, aber auch eine Gedenkstätte und Bildungseinrichtung für Schulklassen, die die vierten Klassen am 29. Jänner 2020 besuchten. Das ehemalige Konzentrationslager liegt in Oberösterreich, um die zwanzig Kilometer von Linz entfernt. Es bestand vom 8. August 1938 bis zu seiner Auflösung durch amerikanische Truppen am 5. Mai 1945.

Eingang Mauthausen

200.000 Menschen waren inhaftiert, die Hälfte wurde umgebracht. Darunter waren bekannte Häftlinge wie Richard Bernaschek.

Die Führung fing um 11 Uhr an. Es war ein zweistündiger Rundgang, der in zwei Parts unterteilt war. In der ersten Stunde besichtigten wir den Außenbereich und im zweiten Teil das Häftlingslager.

Das Lager wurde 1938 von Häftlingen erbaut. Der Grund, warum man sich diesen Standort ausgesucht hat, war, weil es dort einen Granitsteinbruch gab. Den Granit benötigte man für die Steinmauern, die heute noch stehen, aber auch für die geplante „Führerstadt" Linz. Zudem suchte man sich den Hügel aus, weil man von dort oben eine gute Kontrolle hatte. Wir lernten, dass man die Bauart, in der das KZ errichtet wurde, „Herrschaftsarchitektur“ nennt.

Es ist den ehemaligen Häftlingen zu verdanken, dass das KZ erhalten ist. Ursprünglich war geplant, alle Baracken zu verbrennen. Schnell entdecken wir den Fußballplatz, welcher 1943 für die Wachmannschaft zur Belustigung errichtet wurde. Es gab damals sogar eine offizielle Fußballmannschaft! Dadurch lässt sich aber einwandfrei beweisen, dass es nicht sein kann, dass die Bevölkerung nichts von der Massenvernichtung gewusst hatte. Die Fußballtribüne war bekanntlich gegenüber vom Sterbelager, das nur durch einen Drahtzaun abgegrenzt war.

Es gab auch ein Fussballstadion

Der Tour-Guide sprach am Anfang von Häftlingen, bis er dann erklärte, dass die Menschen, die dort eingesperrt waren, fast ausnahmslos keine oder nur minimale Straftaten begangen haben. Tatsächlich waren vor allem Juden, Homosexuelle, politische Feinde, Kriegsgefangene, Roma und Sinti, Alkoholkranke, Obdachlose und Zeugen Jehovas inhaftiert. Besonders erschütterte uns, dass um die vierzig Nationen in Mauthausen vertreten waren.

Körperlich und geistig behinderte Menschen waren, entgegen unseren Erwartungen, nicht betroffen, da sie für die harte Arbeit untauglich und z. B. im oberösterreichischen Schloss Hartheim sofort vergast wurden.

Der Tour-Guide erzählte, dass die Häftlinge nicht wussten, wie lange sie eingesperrt sein würden, und kein Recht auf ein Gerichtsverfahren hatten. Die SS führte ein Buch darüber, wer aller wann und wie starb. Die häufigste Todesursache war „auf der Flucht erschossen“, was natürlich nicht gestimmt hat.

SchülerInnen in Mauthausen

Anschließend sahen wir den Denkmalpark, wo unsere Gruppe die Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis stellte, da, wie erwähnt, vierzig Nationen von der Massenvernichtung betroffen waren. Leider erfuhren wir, dass am Anfang des Jahres ein Unbekannter das niederländische Denkmal mit fünf Hakenkreuzen beschmiert hatte.

Natürlich durfte eine Besichtigung des Steinbruches und der Todestreppe nicht fehlen. Besonders erschütterte uns die "Fallschirmspringerwand", wo Häftlinge eine Felswand hinuntergestoßen wurden.

Zusätzlich sahen wir das einzig erhaltene Stabsgebäude der Schutzstaffel, den Appellplatz, die Klagemauer und die Waschräume.

Einen traurigen Abschluss bildeten die Krematorien, die 1942 in Betrieb genommen wurden. 3.500 Menschen vergaste man in Mauthausen.

In Erinnerung bleiben wird uns definitiv der "Raum der Namen", bei dem 86.000 ermordete Männer, Frauen und Kinder namentlich angeführt werden. Der Rest der Opfer bleibt leider unerwähnt.

Wir danken den begleitenden Lehrerinnen für den lehrreichen Ausflug und unserem Tour-Guide für die tolle Führung, die mit vielen Bildern untermalt worden ist.

Stephanie Wimmer